August Moritz Böttcher
Grundschule Görlitz
Meine Schule-
Ort des Lernens, des Wohlfühlens und
des Selbstverwirklichens
Zur Geschichte unserer Schule

August Moritz Böttcher war als „Turnvater“ der Oberlausitz bekannt.
Am 1. Januar 1847 begann Böttcher seine Arbeit als Turnlehrer in Görlitz. In seiner Freizeit trainierte er junge Männer, was in der Folge zur Gründung des „Turn- und Rettungsvereins“ führte, dessen Vorstandsmitglied er war. Er forderte die Einführung von drei Stunden Schulsport pro Woche und dessen Gleichstellung mit anderen Unterrichtsfächern. In den Schulen wurde somit das Pflichtturnen 1861 für Jungen und 1876 für Mädchen eingeführt.
1847 entstand vor unserer heutigen Grundschule der Turnplatz für das Erwachsenenturnen. Bis zu seiner Pensionierung 1872 wirkte August Moritz Böttcher als Turnlehrer und verfasste mehrere Schriften zum Turnunterricht. Die Grabstelle von August Moritz Böttcher befindet sich auf dem Alten Görlitzer Friedhof an der westlichen Friedhofsmauer.
Die Schule, wie auch die Jägerkaserne wurden 1869 aus Bruchstein gebaut, als sich die Innenstadt mit weiteren Gründerzeitbauten entwickelte. 1899 wurde das 3. Stockwerk aufgestockt. Bekannt in Görlitz war die Schule als Polytechnische Oberschule „Wilhelm-Pieck“, 1991 wurde sie die Grundschule 1.
Durch den Historiker Dr. Ernst Kretzschmar wurden wir bei der Namensgebung unterstützt und entschieden mit unseren Schülern, den Eltern und den Teilnehmern der Schulkonferenz, den Namen „August Moritz Böttcher“ beim Stadtrat zu beantragen.
Seit dem 21. Oktober 2010 trägt sie den Namen: August Moritz Böttcher Grundschule Görlitz.
Derzeit werden fast 300 Schüler in 12 Klassen und einer DAZ-Klasse von 15 Lehrerinnen und 2 Lehrern unterrichtet.